Freitag, 05.08.2022
Der Sommer 2022 ist von Hitze und Trockenheit geprägt. Zahlreiche Wald- und Flächenbrände zum Teil extremen Ausmaßes prägen das Einsatzgeschehen der deutschen Feuerwehren in den Sommermonaten. Auch wir mussten bereits mehrfach zum Teil in andere Bundesländer ausrücken.
Ein Kamerad von der Berufsfeuerwehr war bei uns zu Gast und referierte über die Grundlagen. Er bringt aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Waldbrandteam einige Erfahrungen und Spezialausbildungen mit und gab diese in einem Lehrgespräch an uns weiter. Im Anschluss setzten wir das erlernte Wissen in der Praxis um. Zunächst ging es um den Einsatz von D- Schlauchleitungen. Für diese wurden uns bei der Ausbildung Tricks gezeigt, wie wir noch effektiver arbeiten können, z.B. auch unter Druck stehende Schlauchleitung verlängern. Insbesondere für den Einsatz in unwegsamen Geländen eine erleichternde Sache. Außerdem lernten wir hilfreiche Kniffe für den Rückbau einer solchen Leitung, verbunden mit einer praktischen Möglichkeit zum Transport und wieder einsetzen.
Im letzten Teil der Ausbildung ging es um das Arbeiten mit Handwerkzeug. Wir verfügen über mehrere Werkzeuge zum Anlegen von Wundstreifen oder zum Aufdecken von Glutnestern. Ergänzt wird diese Ausrüstung von 2 neuen Goorgi-Tools, welche die Stadt für unsere Löschfahrzeuge beschafft hat. Nachdem bereits in der Theorie die Vor- und Nachteile der Geräte besprochen wurden, hieß es nun praktisch einen Wundstreifen anlegen. Diese Übung war besonders wichtig für uns, denn das beste Werkzeug ist nur hilfreich, wenn die führende Hand auch die Anwendung beherrscht.
Mit dieser Ausbildung konnten wir unsere Fertigkeiten in der Vegetationsbrandbekämpfung erweitern und werden diese in weiteren Übungen nun vertiefen.